Der Ungarische Regierungschef Viktor Orban wird von den Moralisten und Gutmenschen im Westen als Rechtspopulist beschimpft und von der EU wie ein Aussätziger behandelt, weil er die derzeitige Lage wie folgt beschreibt:
- Die EU wird nach dem Ukraine Krieg schwächer dastehen als zuvor, während andere Länder profitieren.
- Es ist leicht möglich, dass es dieser Krieg sein wird, der auf dramatische Weise der westlichen Übermacht ein Ende bereitet.
- Der Westen kann den Ukrainekrieg militärisch nicht gewinnen.
- Die westlichen Sanktionen haben Russland nicht destabilisiert.
- Der Schaden für Europa, für seine Wirtschaft, für die Menschen und deren Wohlstand ist immens.
- Ein großer Teil der Welt steht in diesem Konflikt nicht hinter den USA und der Ukraine: Die Chinesen, die Inder, die Brasilianer, Südafrika, die arabische Welt und Afrika
- Der Westen hat auf diesem Planeten nicht mehr die Mehrheit hinter sich.
- Es gibt auf der Welt keine Mehrheit für den Boykott der Russen.
- Der heutige Westen ist nicht mehr der Westen von früher, der der unterdrückten Welt das Angebot der Freiheit gemacht hat.
- Der heutige Westen weiß nicht mehr, was Freiheit wirklich bedeutet und wie man sie verteidigt. Er ist nicht in der Lage bzw. nicht willens, sich gegen islamische Unterwanderung zu wehren.
- Freie Marktwirtschaft allein garantiert noch keine freie Welt. Dazu gehört eine ideologische Grundlage und eine systematische Grundstruktur.
- Keimzelle jeder zukunftsfähigen Gesellschaft sind funktionierende Familien.
Orban’s Resümee
Der Ukrainekrieg ist nicht die Ursache allen Übels, sondern einmal Folge und dann Beschleuniger einer Entwicklung, auf die „der Westen bisher entweder gar nicht oder völlig falsch reagiert hat und es auch weiterhin tun wird“.
Bewertung dieser Einschätzung
Der ungarische Ministerpräsident Organ nennt Fakten und beschreibt die Realität, so wie sie ist und wie auch ich sie sehe. Er widerspricht damit der medialen Meinungseinfalt in Deutschland. Deshalb wird er auch, wie eingangs erwähnt, in den Medien und von moralistischen Gutmensch als Rechtspopulist bezeichnet.
Was wir in den Medien lesen ist nicht das, was die Mehrheit von uns denkt
Wer in Deutschland von seinem Grundrecht auf Meinungsfreiheit Gebrauch macht muss darauf achten, dass das, was er sagt dem Zeitgeist entspricht bzw. ihm nahe kommt. Tut er das nicht, wird er schnell als Rechtsextremist, als Rassist oder als Nazi beschimpft. Deshalb schweigt auch die Mehrheit in unserem Land und nimmt – verwundert und kopfschüttelnd – die veröffentlichte Meinung zur Kenntnis, die mit der öffentlichen Meinung und mit der eigenen Meinung häufig nicht übereinstimmt (Noelle-Neumann, Die Schweigespirale).