Monat: Oktober 2022

Wo ist die Friedensbewegung?

„Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin“ – das war der Spruch, mit dem die Grünen groß geworden sind. Legendär die Demonstration gegen das Wettrüsten von Pershing und SS-20 auf der Bonner Hofgartenwiese 1983. Fischer und Cohn-Bandit waren damals Steine werfende Pazifisten und wurden zu Ikonen einer ganzen Generation.

Die Grünen sind zur Phalanx der Kriegstreiber geworden

Aus der grünen Friedensbewegung von damals sind die Kriegstreiber von heute geworden. Wissen Baerbock, Habeck und Hofreiter eigentlich noch was sie tun? Wo ist Greta, die Schulstreiks für Frieden organisiert? Was ist mit der Friedenstaube auf der europäischen Fahne, was mit Beethovens Neunter/ der europäischen Hymne, in der es heißt „alle Menschen werden Brüder“?

Wer in Europa hat sich ernsthaft um Friedensverhandlungen bemüht?

Der Westen behauptet, Putin will nicht verhandeln. Hat in Europa ein namhafter Politiker ernsthaft Verhandlungen versucht? Wir – wer auch immer das ist, der „Westen“, die Nato oder Selenskyj – wir und nicht Putin betreiben in moralistischer Überheblichkeit die Eskalation, liefern immer schwerere Waffen und gießen weiter Öl ins Feuer statt auf einem Waffenstillstand auf beiden Seiten zu bestehen. Wie stellen sich unsere Politiker eigentlich die Zeit nach diesem Krieg vor?

Wie soll es eigentlich nach diesem Krieg weitergehen?

Wollen unsere Politiker eine Mauer durch Europa ziehen – hier die Guten, die, die auf der richtigen Seite stehen und jenseits der Mauer die Bösen, die Fremdlinge, die russischen Untermenschen? Wir wissen aus eigener Erfahrung was geschieht, wenn eine Großmacht gedemütigt wird.

Demütigung Deutschlands nach dem 1. Weltkrieg

Aus der Demütigung Deutschlands durch die Alliierten nach dem 1. Weltkrieg ist das Hitler-Deutschland hervorgegangen. Nach dem 2. Weltkrieg haben uns die USA mit dem Marshallplan geholfen und aus dem Nazi-Deutschland wurde eine stabile Demokratie.

Friedenspreis für Hassprediger

Der internationale Friedenspreis des deutschen Buchhandels ging 2022 an den ukrainischen Schriftsteller Serhij Zhadan.

Serhij Zhadan ist ein Hassprediger

In einem seiner Bücher schreibt der Autor „Russen sind Barbaren. . . Brennt in der Hölle ihr Schweine!“ Mit gleißendem Hass bezeichnet Zhadan pauschalierend die Angehörigen einer anderen Nation als verbrecherische Horde.

Hohle Hochmoral der Kulturschaffenden in Deutschland

“ Friedenspreis“ für einen Autor, der Hass predigt und Menschen Höllenqualen wünscht. Das ist die Pervertierung eines deutschen Preises, bei dem es um Frieden gehen soll. Mit welcher moralischen Autorität treten eigentlich diese Kulturinstitutionen auf, die jährlich mit Millionen subventioniert werden. Die Begründung der Preisverleihung ist ohne Substanz und entlarvt die hohle Hochmoral mit Unfehlbarkeitsanspruch als moralistische Scheinheiligkeit.

Orwell pur – wenn Worte ihre Bedeutung verlieren

Wenn Literaten und Kultureinrichtungen daran mitwirken, dass Begriffe in ihr Gegenteil verdreht werden und die Bedeutung von Worten nicht mehr stabil ist, dann ist höchste Alarmstufe angesagt.

. . . wie vor dem 1. Weltkrieg

auch vor dem 1. Weltkrieg haben sich Literaten und Medien in den Dienst der Kriegstreiber gestellt und im Rauschzustand die Soldaten verbal in die Schützengräben begleitet: „Jeder Schuss ein toter Russ, jeder Stoss ein Franzos“