Die Thüringer Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) hat sich beim Umgang mit der AfD gegen „Parteibuch-Denken und ideologiebehaftete Ausgrenzungsstrategien“ ausgesprochen. Sie plädiert für eine sach- und lösungsorientierte Arbeit zum Wohl der Menschen – nicht nur auf kommunaler Ebene. Jedes gewählte Gremium, so die Landrätin, egal ob Gemeinderat oder Bundestag, sei gut beraten, sachlich und pragmatisch im Interesse der Bürger zu arbeiten und genau hinzuhören statt die Bürger im Sinne einer Parteiideologie erziehen zu wollen, wie sie das 40 Jahre in der DDR erlebt hat.

Vernünftige Anträge bleiben auch dann vernünftig, wenn sie von der AfD kommen.

Sacharbeit findet zwischen Menschen statt, die das Beste für ihre Gemeinde, ihren Landkreis, ihr Land . . . anstreben und nicht zwischen Parteien und Parteibüchern. Es geht darum vernünftige und machbare Lösungen zu finden, auch wenn die Zusammenarbeit manchmal mühsam ist.

Scheinheilige Entrüstung

Was ist eigentlich so falsch an dem, was Friedrich Merz in seinem Sommerinterview zur Zusammenarbeit mit einem vom Volk gewählten AfD-Landrat gesagt hat? All die, die sich jetzt so entrüsten müssen sich fragen, wie es so weit kommen konnte, dass 20% der Wähler ihr Kreuz bei der AfD machen. Was sind die Ursachen für einen solch eklatanten Vertrauensverlust der etablierten Parteien? Irgendetwas müssen sie falsch machen.

„dem Volk aufs Maul schauen und zuhören“

Ich glaube, dass die politisch Verantwortlichen in Berlin den Bezug zum Volk verloren haben, sie wissen nicht mehr, wie der Lebensalltag der Menschen in unserem Land aussieht?