Der Westen ist derzeit noch die „freieste, wohlhabendste und sozialste Region der Welt“. Nach Meinung der Ethnologin Susanne Schröter befindet er sich jedoch in einem rasch verlaufenden Abstieg und könne „sehr schnell verschwinden“. Sie hält es „nicht für unrealistisch, dass der Westen einmal als vorübergehende Epoche von wenigen hundert Jahren in die Geschichte eingehen wird“, denn die Machtverhältnisse in der Welt haben sich bereits deutlich zu Ungunsten des Westens verändert.
westliche Kulturen sind mehr und mehr geprägt von Hybris und Selbsthass
Es ist erstaunlich, „wie schnell gut ausgebildete Menschen im Westen bereit sind, sich für jeden möglichen Unsinn schuldig zu fühlen und . . . Grundsätze wie die Meinungs-, Kunst- und Wissenschaftsfreiheit zu eliminieren, wenn behauptet wird, durch bestimmte Äußerungen würden andere Menschen diskriminiert“, obwohl im Westen Minderheiten mehr Rechte haben als je zuvor.
Das ultimative Feinbild: „der alte, weiße, heterosexuelle Mann“
Im Rahmen dieses linken Aktivismus bildet sich „ein neuer Rassismus“ heraus, der sich gegen Weiße richtet, deren „Weiß-Sein“ per se als rassistisch dargestellt wird.
Sehnen sich andere Länder nach unserem Gesellschaftssystem . . .?
Die westliche Hybris besteht in der Annahme, dass unser Gesellschaftssystem so attraktiv ist, dass alle anderen danach streben so zu werden wie wir. Demokratie läßt sich nicht exportieren und erst recht nicht mit Zwang und Militärgewalt von außen implementieren. Das haben wir in den letzten Jahrzehnten leidvoll erfahren müssen.
Große Teile der Menschheit lehnen unsere Art zu leben ab. Viele Länder blicken mit Widerwillen und Verachtung auf die sog. „westlichen Werte“ und halten uns für dekadent und wohlstandsverwahrlost.
dem Niedergang können wir nur entgegenwirken . . .
. . . wenn wir uns im Westen wieder auf unsere eigene Stärke und Identität besinnen und selbstbewußt zu den Fortschritten stehen, die wir vor allem im Bereich der Menschen- und Freiheitsrechte errungen haben. Hinzu kommt, dass der Westen nur überleben wird, wenn er seine durch das Christentum geprägt Kultur pflegt und weiterlebt. Andernfalls wird er in Rationalismus, Zügellosigkeit und Egoismus versinken.