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AfD längst salonfähig

Die AfD wird seit Jahren mit dem Nazi-Vorwurf konfrontiert. Trotzdem erhält sie bei Umfragen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen jeweils über 30 Prozent Zustimmung.

Warum ist das so ?

Die Nationalsozialisten errichteten eine der grausamsten Diktaturen der Welt, begannen einen Weltkrieg, der mehr als hundert Millionen Menschen das Leben kostete und ließen Millionen Juden industriell ermorden. Jemand in die Nähe der Nazi zu rücken ist ein gewaltiger Vorwurf.

Nazi-Vergleich wird zur stumpfen Waffe

Vor allem im linken politischen Spektrum wurde und wird der Begriff „Nazi“ inflationär gebraucht und gegen jeden der rechts steht verwendet. Wenn aber jeder mit dem Nazi-Vergleich belegt werden kann dann verliert das Gebot „Nie wieder“ als Lot der politischen Kultur seine Wirkung, einmal weil dadurch die Verbrechen des NS-Regimes verharmlost werden und weil zum andern echte Tabubrüche nicht mehr wirkungsvoll benannt werden können.

Der AfD schadet der abgenutzte Nazi-Vergleich nicht mehr

Im Osten ist die AfD längst salonfähig und erhält trotz Überwachung durch den Verfassungsschutz und üblen Verleumdungen seitens der Medien und der etablierten Parteien die höchsten Zustimmungswerte. Es ist eine Illusion zu glauben, dass man in einem parlamentarischen System die stärkste Partei auf Dauer von der Macht fern halten oder gar verbieten kann.

Welche Partei nützt dem Land?

Als Mitglied der CSU bin ich der Meinung, dass Demokratie nur dann gelingt, wenn alle Parteien mit allen anderen Parteien über alles reden können. Das gilt auch für die AfD, die entgegen aller Propaganda keine totalitären Tendenzen aufweist. Brandmauern passen nicht zu einer Demokratie.
– Diejenigen, die die AfD als rechtsextrem beschimpfen, sollten sich einmal die Mühe machen, das Parteiprogramm der AfD vorurteilsfrei zu lesen.
– Diejenigen, die die AfD als angebliche Gefahr für Demokratie und Rechtsstaat isolieren, sind die wahren Feinde von Demokratie und Rechtsstaat. Denn sie schließen einen wesentlichen Teil der Wählerschaft vom demokratischen Prozess aus. Für mich eine Perversion!

Mag sein, dass auf Parteiprogramme kein Verlass ist.

Die SPD Politiker Helmut Schmidt und Gerhard Schröder haben aus meiner Sicht eine vernünftigere Politik betrieben als Angela Merkel, die mir weltanschaulich eigentlich näher stehen müßte. Es sind Persönlichkeiten, die Geschichte machen, nicht Ideologien. Dennoch ist es notwendig, dass Parteien ihre Ziele in Programmen formulieren und sich daran dann auch messen lassen.

Obama ist mir als Mensch wesentlich sympathischer als Trump, doch die Leistungsbilanz von Trump war meines Erachtens besser als jene von Obama. Was zählt ist das Resultat, nicht die Absichtserklärung.

Alice Weidel und Sahra Wagenknecht – Diese beiden Frauen haben Charisma und gehören für mich zu den besten Politikerinnen, die wir in Deutschland haben. Ideologisch mögen Welten zwischen den beiden Frauen liegen. Doch in ihrer pragmatischen Grundhaltung sind sich die beiden sehr ähnlich. Beide haben sich weder von der COVID- noch von der Woke- noch von der Klima – und auch nicht von der Kriegs-Hysterie erpressen und leiten lassen. Das zeugt von Charakter.

„Wenn die gesellschaftliche Mitte die Institutionen des Staates nicht mehr respektiert, ist absolute Gefahr im Verzug“

Nach Martin Schulz (SPD Kanzlerkandidat 2017, heute Vors. der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung) sind „die staatlichen Institutionen der Lackmustest“ dh der Respekt der Bürger vor den staatlichen Institutionen ist der Prüfstein für die demokratische Gesinnung der Bürger – wohlgemerkt – nicht der Institutionen. Wenn Menschen keinen Respekt mehr vor dem Staat haben, dann liegt das Problem, nach Meinung von Schulz, nicht beim Staat sondern bei den Bürgern.

. . . der Bürger muß seine demokratische Eignung nachweisen

Das heißt konkret: Nicht mehr der Staat mit seinen Einrichtungen muss sich gegenüber den Bürgern legitimieren sondern der Bürger muss seine demokratische Eignung nachweisen, indem er die staatlichen Institutionen „respektiert“.

. . . so werden Bürger zu „Demokratiefeinden“

Ein derartiges Gesellschaftsverständnis macht aus Bürgern, die durch ihr Wahl- und Abstimmungsverhalten die Entscheidungen staatlicher Institutionen in Frage stellen oder die konkrete Verfassungsrealität reformieren wollen, zu Demokratie- oder Verfassungsfeinden. Konkret bedeutet das dann: Wer die Antidiskriminierungs-Beauftragte oder die parteipolitische Zusammensetzung des Bundesverfassungsgerichtes oder die Amtsführung / das Amtsverständnis des Bundespräsidenten Steinmeier kritisiert ist ein „Demokratiefeind“

Kritik am Staat wird zunehmend als „Blasphemie“ gewertet

Der Staat ist eine Gegebenheit und hängt nicht mehr vom Bürger ab. Folgerichtig wird Kritik als „Blasphemie“ oder auf neudeutsch als „Delegitimierung“ gewertet und der Verfassungsschutz als moderner „Inquisitor“ bestellt. Zu diesem Zweck hat das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) im April 2021 den neuen Tatbestand „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ erfunden. Damit rechtfertigt der Inlandsgeheimdienst die Beobachtung, Bespitzelung und Verfolgung von Menschen. „Delegitimierung des Staates“ als Tatbestand in einer Demokratie ist eigentlich eine Bankrotterklärung.

Wer gewaltsam Umstürze plant ist ein „Demokratiefeind

Wer mit demokratischen Mitteln den Staat verändern oder die reale Verfassungswirklichkeit umgestalten will ist kein „Demokratiefeind“. Es gehört zu den wichtigsten Bürgerrechten Einfluß zu nehmen und einen metastasierender Staat (über 50% Staatsquote!) in die Schranken zu weisen und dafür zu sorgen, dass mehr Geld beim Bürger bleibt und weniger Geld zB. für eine verfehlte Asylpolitik ausgegeben wird

„Ist Gefahr im Verzug?“

Wenn „Gefahr im Verzug“ ist, sobald “ die gesellschaftliche Mitte die Institutionen des Staates nicht mehr respektiert“ wie Martin Schulz in seinem Interview meint, dann rechtfertigt das polizeiliche Maßnahmen, die ansonsten verboten wären, z.B. zwangsweises Betreten von Wohnungen ohne richterliche Anordnung. Mit der Gleichsetzung von „Staat“ und „Demokratie“ delegitimiert sich die Politik selbst.

Anmerkung zu Martin Schulz

Martin Schulz spielt zwar keine herausgehobene Rolle mehr im Politikbetrieb unseres Landes. Aber als ehemaliges MdEP, als ehemaliger SPD Bundesvorsitzender, als SPD Kanzlerkandidat 2017 und als derzeitiger Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert Stiftung, die 2021 mit 190 Mio Euro aus öffentlichen Kassen gefördert wurde, ist er doch repräsentativ für das Personal, das unsere Parlamente; Regierungen und Behörden mehrheitlich bevölkert.

Ukrainische Sommeroffensive

Seit Wochen läuft die ukrainische Sommeroffensive 2023. Was hat sie bislang gebracht außer vielen Toten und Zerstörung auf beiden Seiten? Ein hochrangiger westlicher Diplomat sagt dazu (CNN): „Die Russen haben mehrere Verteidigungslinien, und die Ukrainer haben noch nichteinmal die erste Linie durchbrochen“, obwohl der Westen der Ukraine bis Ende Mai 2023 Waffen und Munition im Wert von mehr als 73 Milliarden Euro geliefert hat – zuletzt sogar Streubomben die wegen ihrer verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung international geächtet sind.

Wie lange soll dieser Wahnsinn noch weitergehen?

Wieviele Menschen sollen noch sterben, bis die Verantwortlichen in den USA und in Europa einsehen, dass dieser Konflikt mit militärischen Mitteln nicht gelöst werden kann?

Berlin sollte auf einen Waffenstillstand drängen

Statt die Ukraine endlos mit Waffen zu beliefern sollte die Bundesregierung endlich auf einen Waffenstillstand und Verhandlungen über einen Kompromissfrieden drängen.

Wie mit der AfD umgehen?

Voraussetzung für das Funktionieren einer lebendigen Demokratie ist, dass alle mit allen über alles reden können und reden müssen. Im Umgang mit der AfD ist es notwendig, zu argumentieren statt zu denunzieren, zu widerlegen statt zu verbieten. Die Medien und die etablierten Parteien verweigern sich dieser Erkenntnis beim Umgang mit der AfD.

Brandmauern hochziehen ist ein Zeichen von Schwäche

Den Dialog verweigern und Brandmauern hochziehen ist nicht nur ein Zeichen von Arroganz sondern vor allem ein Zeichen von Schwäche und argumentativem Notstand. Die politischen Eliten in Berlin und die etablierten Medien zeigen mit ihren teilweise verleumderischen Attacken gegen die AfD, dass sie sich in einem bedauernswerten Zustand befinden. Wer verbieten will hat abgewirtschaftet.

Politik und Medien hören den Bürgern nicht mehr zu

Politik und Medien haben sich verbündet zu einer Gesinnungs- und Verteidigungsgemeinschaft ihrer Weltanschauung. Sie haben keinen Bezug mehr zur Lebenswirklichkeit der Menschen in unserem Land und argumentieren an der Befindlichkeit vieler Deutscher vorbei.

Unsere Medien sind zu Schoßhunden der Macht geworden

Statt als 4. Gewalt im Staat die Politik zu kontrollieren und kritisch zu begleiten sind sie Schoßhunde der Macht geworden. Obwohl Meinungsvielfalt das Gütesiegel einer gut funktionierenden Demokratie ist, erleben wir in Deutschland eine beängstigende Meinungseinfalt. Wer nicht das nachbetet was der Mainstream vorgibt läuft Gefahr gecancelt zu werden. Die Bürger haben nur die Chance, in Wahlen ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen und sie tun es auch. Ganz offensichtlich sehen sie in der viel geschmähten AfD das geringere Übel gegenüber den etablierten Parteien.

Juristische Begriffe verschwimmen

Wenn es darum, was als linksextrem und als rechtsextrem gilt, werden in unserem Land unterschiedliche Maßstäbe angelegt. Als linksextrem wurden in der Vergangenheit und werden auch heute nur Organisationen definiert, die mit Gewalt den Umsturz unseres Staates anstreben (z.B. RAF). Um als rechtsextrem bezeichnet zu werden muss man nicht mehr gewaltbereit sein und einen Umsturz planen, es genügt wenn man vom Mainstream abweicht. Die heutigen Inquisitoren sind davon überzeugt, dass sie zu den Guten gehören und auf der richtigen Seite stehen. Sie glauben einen Freibrief zur Gesinnungsschnüffelei zu haben und maßen sich an, zu beurteilen, wer ein Demokrat und wer kein Demokrat ist. Wer, wie die AfD, eine andere Migrations- Steuer- Unternehmens- Energie- oder Europapolitik will wird schnell als undemokratisch diffamiert.

es wird so nicht weitergehen

Die moralisierenden „Gutmenschen“ sollten das Volk nicht unterschätzen. Die Menschen sind oft weitsichtiger und klüger als ihre Politiker. Es ist unübersehbar, dass sich die Stimmung ändert. Unruhe macht sich breit und an vielen Stellen beginnt es zu bröckeln. Die von oben verordnete Meinungseinfalt wird nicht mehr widerspruchslos hingenommen.

Ist die AfD eine Nazipartei?

Als in Sonneberg erstmals ein AfD`ler zum Landrat gewählt wurde, war das Entsetzen in den Medien und bei ARD und ZDF groß: man sprach von „epochaler Zäsur“ und von einem „Dammbruch“. Das Ergebnis sei „bestürzend“ und ein „Alarmsignal für die Demokratie“. Der Chef des Thüringer Verfassungsschutzes beleidigte die AfD-Wähler als „braunen Bodensatz“. Sollte man die AfD also verbieten, ihre Exponenten einsperren und ihre Wähler in die Psychiatrie entsorgen?

Was eine Partei will, das steht in ihrem Parteiprogramm

Wofür die Nationalsozialisten standen, war von Anfang an bekannt, niemand kann sagen, er habe es nicht gewußt. Am 24. Februar 1920 verkündete Adolf Hitler in München das 25-Punkte Programm der NSDAP: In Pkt. 1 wurde ein „Gross-Deutschland gefordert. In Pkt. 2 die Aufhebung der Verträge von Versailles. In Pkt. 3 wurde mehr Land und Boden (Kolonien!) zur Ernährung des Deutschen Volkes gefordert. In den Punkten 4 bis 8 ging es um die Entrechtung und Vertreibung der Juden. Die Liste des angekündigten Grauens liesse sich fortsetzen.

Hitlers Buch „Mein Kampf“

In seinem Buch „Mein Kampf“, das vor 1933 erschien, breitet der Führer in spe seinen Antisemitismus ebenso aus wie seine Weltherrschaftspläne dh konkret: Die Hitlerpartei wollte die Demokratie zerstören, die Grundrechte schleifen, die Welt erobern und die Juden vernichten.

Was steht im Parteiprogramm der AfD?

Das Grundsatzprogramms der AfD, verabschiedet im April 2016 in Stuttgart, bekennt sich unter Punkt 1 zur „Demokratie“ und zu den verfassungsmäßigen „Grundwerten“. Wörtlich heißt es dort: „Als freie Bürger treten wir ein für direkte Demokratie, Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit sowie soziale Marktwirtschaft, Föderalismus, Familienförderung und die gelebten Traditionen deutscher Kultur“.

Als historische Bezugspunkte nennt das Programm . . .

ausdrücklich die liberale bürgerliche Revolution von 1848 und das Jahr 1989. Die AfD will „Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild“, den Erhalt der europäischen Nationalstaaten in Frieden und guter Nachbarschaft, einen ständigen Sitz im UNO-Sicherheitsrat und in der Asylpolitik die Unterscheidung „zwischen politisch Verfolgten und Kriegsflüchtlingen einerseits und irregulären Migranten andererseits“. Auch dürfe es“ keine direkte Einwanderung in die Sozialsysteme“ geben.

Das alles ist weder „braun“, noch „rechtsextrem“, noch „demokratiefeindlich“.

Das Programm der AfD ist – bei nüchterner und vorurteilsfreier Betrachtung – das Programm einer modernen liberal-konservativen Partei.

. . . aber das AfD-Personal . . . und der Verfassungsschutz. . .

die Kritiker bezeichnen das Programm als Fetzen Papier und verweisen auf „schummrige Gestalten“ bei der AfD. Zugegeben: In jeder Partei, besonders in neuen, trifft man auf mehr oder weniger zweifelhafte Figuren. Aber solche Randgestalten sind nicht repräsentativ. Aber wenn alles so harmlos ist, warum hat dann der Verfassungsschutz die AfD ins Visier genommen?

Wie war das bei den GRÜNEN?

Bei den Grünen war das in den Gründungsjahren nicht anders. Auch hier trieben sich Wirrköpfe herum und bewarfen bei den Demos in Bonn unsere Polizei mit Steinen. Der Verfassungsschutz war auch hier tätig und hat gewalttätige Extremisten und Verfassungsfeinde in den Reihen der Grünen identifiziert.

Im 1. Parteiprogramm der Grünen wurde u.a. der Austritt aus der Nato, die Überwindung des BRD-Systems durch Deindustrialisierung (wird im Augenblick von der Ampel umgesetzt!) und die Straffreiheit für Pädophile gefordert.

Was ist der eigentliche Grund für die Überwachung der AfD?

Der Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang sagte kürzlich im Fernsehen: „Nicht allein der Verfassungsschutz ist dafür zuständig, die Umfragewerte der AfD zu senken“ Konkret heißt das doch, der Inlandsgeheimdienst behindert bewußt den demokratischen Ideenwettbewerb und läßt sich von den etablierten Parteien in Berlin instrumentalisieren im Kampf gegen die AfD.

Überprüft der Verfassungsschutz künftig die „richtige Gesinnung“ der Bürger?

Müssen diejenigen, die die amtlichen Corona-Maßnahmen oder die Klimaschutzpolitik der Bundesregierung kritisieren künftig Angst haben, als „verfassungsschutzrelevante Delegitimierer des Staates“ eingestuft und nachrichtendienstlich beobachtet zu werden? Die Sorge ist durchaus berechtigt.

Das Abweichen vom Mainstream kann den gesellschaftlichen Tod bedeuten

Wer nur einen Millimeter vom Mainstream abweicht, läuft Gefahr, niedergemäht und gesellschaftlich fertig gemacht zu werden. Die selbsternannten Gutmenschen und die „Sittenwächter des Sangbaren“ zielen auf alles, was nach rechts ausschert – auch wenn „rechts“ mehr Demokratie, mehr Bürgernähe mehr Rechtsstaatlichkeit bedeutet.

Brandmauer zur AfD – sinnvoll?

Die Thüringer Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) hat sich beim Umgang mit der AfD gegen „Parteibuch-Denken und ideologiebehaftete Ausgrenzungsstrategien“ ausgesprochen. Sie plädiert für eine sach- und lösungsorientierte Arbeit zum Wohl der Menschen – nicht nur auf kommunaler Ebene. Jedes gewählte Gremium, so die Landrätin, egal ob Gemeinderat oder Bundestag, sei gut beraten, sachlich und pragmatisch im Interesse der Bürger zu arbeiten und genau hinzuhören statt die Bürger im Sinne einer Parteiideologie erziehen zu wollen, wie sie das 40 Jahre in der DDR erlebt hat.

Vernünftige Anträge bleiben auch dann vernünftig, wenn sie von der AfD kommen.

Sacharbeit findet zwischen Menschen statt, die das Beste für ihre Gemeinde, ihren Landkreis, ihr Land . . . anstreben und nicht zwischen Parteien und Parteibüchern. Es geht darum vernünftige und machbare Lösungen zu finden, auch wenn die Zusammenarbeit manchmal mühsam ist.

Scheinheilige Entrüstung

Was ist eigentlich so falsch an dem, was Friedrich Merz in seinem Sommerinterview zur Zusammenarbeit mit einem vom Volk gewählten AfD-Landrat gesagt hat? All die, die sich jetzt so entrüsten müssen sich fragen, wie es so weit kommen konnte, dass 20% der Wähler ihr Kreuz bei der AfD machen. Was sind die Ursachen für einen solch eklatanten Vertrauensverlust der etablierten Parteien? Irgendetwas müssen sie falsch machen.

„dem Volk aufs Maul schauen und zuhören“

Ich glaube, dass die politisch Verantwortlichen in Berlin den Bezug zum Volk verloren haben, sie wissen nicht mehr, wie der Lebensalltag der Menschen in unserem Land aussieht?

Wer ist schuld am Ukrainekrieg?

Wie ist es zu diesem Krieg gekommen? Wer ist schuldig? Wie komme ich zu einem abschließenden Urteil?

Im Krieg ist das 1. Opfer die Wahrheit

Die Wirklichkeit und die Vorgeschichte dieses Krieges wird je nach Standpunkt in den verschiedensten Varianten vorgetragen. In unseren Medien besteht Einigkeit darüber, dass Putin der Teufel und die Inkarnation des Bösen ist und Selenskyj kurz vor der Heiligsprechung steht. Ich vermisse in unseren Medien die kritische Auseinandersetzung mit den Fakten und dem Handeln der Regierung.

Ein Konflikt fällt nicht vom Himmel

An einem Konflikt sind immer mehrere schuld. Wen trifft im vorliegenden Fall die Hauptschuld – die Amerikaner, die Russen oder auch die Ukraine selbst? Wer steht sich gegenüber? Ist es ein isolierter Krieg zwischen Russland und der Ukraine oder ein Stellvertreterkrieg zwischen Russland und der NATO?

Schuld der Russen

Die Russen trifft Schuld, weil sie in ein souveränes Land einmarschiert sind. Nach Auffassung der Russen war der Krieg unvermeidbar, nachdem alle diplomatischen Bemühungen die unterdrückte russische Bevölkerung im Osten zu befreien, gescheitert waren.

Mitschuld der Ukrainer?

nach dem Aufstand auf dem Maidan 2014 hat sich sich Kiew eindimensional an Amerika ausgerichtet. Sie haben viele Versprechungen und Ermutigungen bekommen. Poroschenko und Selenskyj haben eine Politik der Konfrontation gegenüber der russischsprachigen Bevölkerung im Osten und einer Diskriminierung der Minderheiten im Donpass betrieben und sich nicht um Versöhnung und Interessenausgleich bemüht. Man hat nicht alles getan eine gütliche Lösung zu finden. Man duldet rechtsextreme Umtriebe und ist nicht bereit, Kompromisse zu schließen sondern provoziert die benachbarte Großmacht Russland.

Schuld der USA und der NATO ?

Der Westen trägt wesentliche Mitverantwortung, vielleicht sogar die Hauptverantwortung für diesen Konflikt. Schuld an einem Krieg ist nicht nur wer den 1. Schuss abgibt. Man muss bei jedem Konflikt die tieferen Ursachen im Vorfeld anschauen. Dazu gehört vor allem, dass die Amerikaner, die den kalten Krieg gewonnen haben, die Russen – bewußt oder unbewußt – gedemütigt haben indem sie ihren Machtbereich immer weiter nach Osten ausgedehnt haben ohne auf die Warnungen und Befindlichkeiten der Russen Rücksicht zu nehmen. Die Amerikaner sind davon überzeugt, dass sie das dürfen. Sie sind die größte globale Macht und wenn sie das machen, dann ist das auch gut, denn sie stehen für Freiheit und Demokratie. Wer dagegen ist, gehört zu den Bösen. Die USA haben hier zu keinem Zeitpunkt versucht eine Lösung zu finden. Altkanzlerin Merkel hat in einem Interview öffentlich eingeräumt, dass es dem Westen beim Minsker Friedensabkommen nicht um Frieden ging sondern darum, Zeit zu gewinnen um die Ukrainische Armee aufzurüsten. Die historischen Bedrohungen und die Art und Weise wie Russland in der Vergangenheit vom Westen (Napoleon, Hitler) angegriffen wurde ist im kollektiven Bewusstsein dieses Landes tief verwurzelt. Sie operieren auch heute in diesem Stellvertreterkrieg aus der Defensive heraus.

Alle sind verantwortlich für diesen Krieg

Die Einsicht, dass an diesem Krieg alle eine Mitschuld trifft ist der 1. Schritt und die zwingenden Voraussetzung zu einer friedlichen Verhandlungslösung. Die USA, die diesen Krieg maßgeblich mit provoziert haben, sind verantwortlich dafür, schnellstmöglich Friedensverhandlungen herbeizuführen oder sie notfalls zu erzwingen.

Sprengung von Nord Stream 2

Die Sprengung von Nord Stream 2 war ein terroristischer Akt, der größte Angriff auf systemrelevante deutsche Infrastruktur seit dem 2. Weltkrieg. Es handelt sich hier um ein strafrechtlich relevantes Verbrechen, das unser Rechtsstaat aufklären muss (Offizialdelikt).

Lückenlose Aufklärung versprochen

Ursula v. d. Leyen hat eine lückenlose Aufklärung dieses Verbrechens versprochen. Die Ergebnisse der eingesetzten Untersuchungskommission werden jedoch aus Gründen des Staatswohles nicht veröffentlicht. Würden die Russen hinter dem Anschlag stecken, gäbe es für die Regierung sicher keinen Grund zur Geheimhaltung.

Stecken die USA und andere Nato-Partner hinter dem Anschlag?

Wenn allerdings die USA und andere Nato-Partner hinter dem Anschlag stecken, dann könnte das fürwahr zu einem politischen Erdbeben führen. Der weltbekannte und hochdekorierte Investigativ Journalist Hersh hat ausführlich dargelegt, warum er überzeugt ist, dass Amerika und Norwegen für die Sprengung verantwortlich sind. Die deutschen Medien sind darauf nicht eingegangen oder haben bereits am nächsten Tag ohne jede Eigenrecherche die Nachricht als falsch abgetan.

Segelboot -Variante plausibel?

Inzwischen kursiert eine neue Variante, die anders als die Hersh-Veröffentlichung, von den Medien begierig aufgegriffen und in epischer Breite erzählt wird: ein Spezialkommando (6 Personen) hat im Ferienort Breege auf Rügen ein 15 m langes Boot (75 PS!) gemietet, mit 1.500 kg Sprengstoff beladen und unerkannt an die richtige Stelle in der Ostsee transportiert. Dort soll die Ladung zielgenau an der Gas Pipeline in 80 m Tiefe positioniert und dann durch mehrere kontrollierte Explosionen zerstört worden sein.

Unglaubwürdige Ablenkungsmanöver

  • wie können 1 Kapitän, 1 Ärztin und 4 Taucher von einem kleinen Segelboot aus einen derart aufwendigen Sabotageakt durchführen?
  • Das Boot „Andromeda“ verfügt über keinen Kran. Wie soll die Crew 1.500 kg militärischen Spezialsprengstoff ins Wasser hieven und dann in 80 m Tiefe an den Pipelines anbringen?
  • Die Ostsee ist das von der NATO – gerade jetzt im Ukrainekonflikt – am intensivsten mit Satelliten überwachte Gewässer. Wie soll sich da ein Boot stundenlang an derselben Stelle aufhalten können um einen Sabotageakt dieser Größenordnung durchzuführen ohne auf den Radarschirmen der NATO zu erscheinen?

Biden: „Nord Stream 2 geht nicht in Betrieb“

Beim Antrittsbesuch unseres Bundeskanzlers in Washington im Februar 2022 erklärte US-Präsident Biden, dass die USA Weg finden werden, damit Nord Stream 2 nicht in Betrieb geht. Wir haben alle die Fernsehbilder gesehen: Scholz hat diese Äußerung zwar überrascht aber freundlich zur Kenntnis genommen. Er kam mir vor wie ein braver Schuljunge, der nicht widersprechen darf. Nach der Sprengung äußerte sich die stellv. US-Außenministerin erfreut darüber, dass die Pipeline jetzt als Schrotthaufen auf dem Meeresgrund liegt.

Haben die USA die Sprengung veranlasst?

Mir erscheint die Variante, dass die US als Drahtzieher hinter dieser Sprengung stecken, wahrscheinlicher als die Segelboot-Erzählung, die von den deutschen Medien propagiert wird.

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