Wir diskutieren in Bamberg über den Namen der „Mohren“ Apotheke, über die Bilder von Bayerlein im Rathaus und jetzt über die Steinfiguren „Ecclesia“ und „Synagoge“ am Fürstenportal des Bamberger Dom.

„Political correctness Apostel“ erklären uns die Welt

Die Dom-Statuen sind Teil eines Gesamtkunstwerkes am Fürstenportal des Bamberger Dom. Sie stammen aus dem 13. Jahrhundert und gelten kunsthistorisch als großartige Skulpturen der Gotik. „Ecclesia“ blickt selbstbewußt und statisch in die Zukunft und symbolisiert die christliche Kirche. „Synagoge“ trägt eine Binde vor den Augen. Sie wirkt nicht erniedrigt sondern zart und elegant und symbolisiert das Judentum. Die beiden Figuren stehen einander gegenüber und weisen auf die problematische Beziehung beider Religionen zueinander hin. Die verbundenen Augen der „Synagoge“ sind auf Jesus Christus bezogen und sollen sagen, das Judentum habe nicht erkannt, dass Jesus der Messias ist.

… ihre Arroganz wird zunehmend unerträglicher

Die Arroganz derer, die uns erklären, was wir denken und sagen dürfen, um aus ihrer Sicht nicht als antisemitisch, rassistisch oder rechtsradikal eingestuft zu werden, wird zunehmend unerträglicher. Jede Zeit hat ihre Sichtweise. Zu glauben, nur unsere Zeit besitze die Fähigkeit, im nach hinein zu beurteilen, was in der Vergangenheit richtig und „politisch korrekt“ war, ist ein unverzeihlicher Irrtum.

Appell

Wir sollten die Skulpturen im Dom belassen und diejenigen entlassen, die dem Zeitgeist hinterherlaufen und sich anmaßen, einmalige, weltberühmte Skulpturen, die Menschen über Jahrhunderte begeistert haben urplötzlich als antisemitisch zu verunglimpfen. Über die Geschichtsblindheit und Überheblichkeit der selbsternannten „Gutmenschen“ unserer Zeit kann man nur mit dem Kopf schütteln.