Monat: November 2020

Zukunft „deutscher Wald“ ?

Dass beim deutschen Wald vieles nicht zum Besten steht und dringend etwas passieren muss ist in der Großen Koalition unbestritten. Strittig ist aber das WIE.

„Du wirst mehr in Wäldern finden als in Büchern. Bäume lehren dich Dinge, die dir kein Mensch sagen kann.“

Bernhard von clairvaux

Die sog. „Waldstrategie 2020“ läuft Ende des Jahres aus.

Während das Landwirtschaftsministerium (CDU) wirtschaftliche Interessen stärker berücksichtigen will plädiert das Umweltministerium (SPD) für mehr Natur ohne menschliche Nutzung. Nach dem Positionspapier „Für eine naturnahe und klimastabile Waldzukunft“ soll der Wald künftig weniger der Holzgewinnung sondern deutlich mehr dem Klima- und Artenschutz dienen. Es geht darum, „Waldböden zu schützen, den Wasserhaushalt zu verbessern, den Anteil ungenutzter Waldflächen zu steigern und insbesondere auch alte Wälder zu bewahren und Totholzanteile zu erhöhen“. Waldbesitzer, die zum Klimaschutz beitragen, sollen dafür „angemessen honoriert“ werden.

„Für eine naturnahe und klimastabile Waldzukunft“

Das Positionspapier des Umweltressorts stimmt hoffnungsvoll, denn es zeigt den richtigen Weg. Die Bedeutung des Waldes für Klima und Natur sowie für Pflanzen und Tiere ist wichtiger als gewinnorientierte Holznutzung. Bleibt zu hoffen, dass die künftige, wahrscheinlich schwarz-grüne Bundesregierung diese Ziele umsetzt.

Weltnaturerbe und Nationalpark „Steigerwald“

Beim Nordsteigerwald würden wir damit unseren Zielen ein Stück näher kommen. Die Bayerische Staatsregierung könnte dann nicht nur Loblieder auf den Nationalpark „Bayerischer Wald“ singen sondern auch den Steigerwald rühmen.

„Die Natur hat nie aufgehört, zu uns zu sprechen. Wir haben nur aufgehört, auf sie zu hören“

weisheit der Indianer

Antisemitismus in Deutschland

In einer großen deutschen Tageszeitung war am 2. August 2020 zu lesen: Laut Kriminalstatistik werden fast 90% aller antisemitischen Straftaten von Rechtsextremen begangen. Antisemitische Vorfälle, bei denen die Täter nicht zu ermitteln werden können, werden dabei dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet. wenn man allerdings Juden in Deutschland befragt, so in dem Artikel, von wem sie regelmäßig bespuckt, angepöbelt und angegriffen werden, dann lautet die Antwort: „Araber“

Wer auf diese Verhältnisse hinweist, läuft in Deutschland Gefahr, der Islamophobie bezichtigt oder als Nazi beschimpft zu werden. Wenn das oben Gesagte aber stimmt, fördern dann nicht diejenigen, die die schleichende Islamisierung verharmlosen und die mit der Massenzuwanderung von Muslimen verbundenen Gefahren relativieren zumindest mittelbar den Antisemitismus in Deutschland?

„Abtreibung ist kein Verbrechen“

verkündet Barbara John, die Berliner Diözesanvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB). MdB Maria Flachsbarth, die Bundesvorsitzende des KDFB, stimmt ihr zu. Sie unterstützt außerdem die Organisation „She decides“ (dt: Sie entscheidet), die mit IPPF, dem weltweit größten Anbieter vorgeburtlicher Kindstötung, zusammenarbeitet. Diese Position steht im klaren Gegensatz zum II. Vatikanischen Konzil.

Katholischer Deutscher Frauenbund auf Abwegen

In „Gaudium et spes“ werden Abtreibung und Tötung eines Kindes als „verabscheuungswürdiges Verbrechen“ (GS 51,3) bezeichnet. Es ist erstaunlich, dass sich keine Untergliederung und keines der 180.000 Mitglieder des KDFB von diesen Aussagen ihrer Spitzenfunktionäre distanziert.

Sie wollen nicht mehr „Salz der Erde“ sein

Offenbar will der aus Kirchensteuern alimentierte deutsche Gremienkatholizismus nicht mehr „Sauerteig“ und „Salz der Erde“ sein. Sie laufen lieber dem Zeitgeist hinterher. Das gilt auch für katholische Diözesanräte, die den Teilnehmern am jährlichen „Marsch für das Leben“ eine rechtsextreme Gesinnung unterstellen.

Islamistischer Terror in Europa

Gestern Nizza, heute Wien – und morgen? Der islamistische Terror ist in Europa allgegenwärtig. Die offiziellen Vertreter des Islam sollten endlich beweisen, wie es um ihre Bereitschaft zu Frieden und Toleranz steht, statt bei jeder Kritik über die

Die Kritik am politischen Islam ist berechtigt

„wachsende Islamophobie“ zu jammern. Es ist richtig, dass sie wächst – sie wächst mit jedem Terrorakt und mit jeder neuen menschenverachtenden Grausamkeit, die von jenen „Gläubigen“ ausgehen, die sich auf den Islam, den Koran und ihren Propheten berufen.

Der Islam muss Terror konsequent ächten

Das Hauptproblem aller friedliebenden Muslime in Europa sind die gewaltbereiten Muslime. Deshalb sollten die muslimischen Führer alles tun, das Gewaltpotential in den eigenen Reihen in den Griff zu bekommen. Mit Bedauern und Distanzierung ist es nicht mehr getan. Der Islam muss beweisen, dass er rechtsstaatskonform und gesetzestreu agieren kann und Terroristen und Parallelgesellschaften konsequent ächten.

Art.6 GG: „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz des Staates“

Die Systemrelevanz der Familie wird den meisten von uns gerade in Corona-Zeiten wieder sehr bewußt. Leider finden „Ehe“ und „Familie“ in der Politik kaum noch Erwähnung.

SPD für „Mit-Mutterschaft“ (neu:§ 1591Abs.2 BGB)

In der Großen Koalition und in der Opposition genießen beide Institutionen geringe Wertschätzung. Hochkonjunktur hat die Diskussion über die „Vielfalt von Lebensformen“. Das SPD-geführte Justizministerium möchte eine „Mit-Mutterschaft“ einführen. Der neue Abs.2 des § 1591BGB lautet: „Mutter eines Kindes ist neben der leiblichen Mutter auch die Frau, die zum Zeitpunkt der Geburt mit der leiblichen Mutter verheiratet ist oder die die Mutterschaft anerkannt hat“. Dies bedeutet konkret, dass für lesbische Paare eine Adoption nicht mehr notwendig ist. Elternschaft ist damit nicht mehr dem Staat vorgegeben sondern von der Anerkennung des Staates abhängig. Die Institution „Ehe“, die aus Mann und Frau besteht und die durch Art.6 Grundgesetz geschützt ist, wird damit ihres Inhalts beraubt.

Regenbogenfamilien und Vielelternschaft

Grüne und FDP/JuLi fordern, dass im Familienrecht die Bezeichnungen Vater und Mutter durch den Begriff „Elternteil“ ersetzt werden. Es soll die „Vielelternschaft“ eingeführt werden d.h. ein Kind kann bis zu 4 Elternteile haben.

Einführung der „Verantwortungsgemeinschaft“

Neben der Ehe sollen alternative Lebensgemeinschaften aufgewertet und gefördert werden (Bundestagsdrucksache 19/16454). Die Rechtsform der „Verantwortungsgemeinschaft“ will „größtmögliche Flexibilität bei maximaler Selbstbestimmung“. Vorgesehen ist, dass dieser Pakt „unbürokratisch geschlossen“ und „jederzeit konsensual oder durch einseitige Erklärung nach einer Übergangsfrist aufgelöst“ werden kann. Hierüber soll am Standesamt lediglich ein Register geführt werden.

Anhaltendes Glück setzt Anstrengung voraus

Die moderne Glücksforschung zeigt, dass auf dem Wege der Animation und der Bequemlichkeit Glück nicht zu erreichen ist. Glück setzt Anstrengung, die Annahme von Herausforderungen und die Überwindung von Schwierigkeiten voraus. Unsere Gesellschaft ist zunehmend von Fragmentierung Egoismus und Konsum geprägt. Deshalb sind Stabilität, Solidarität und Verlässlichkeit besonders wichtig. Die neue Rechtsform bewirkt aber das Gegenteil. Ein lockeres „persönliches Näheverhältnis“ läuft Gefahr zum Wegwerf-Artikel zu werden, weil das Weglaufen vor Problemen erleichtert und indirekt sogar als Lösung expressis verbis benannt wird.

Wo bleibt das Bekenntnis der C – Parteien?

Als langjähriger CSU-Mandatsträger und als Ehrenvorsitzender verschiedener CSU-Gremien vermisse ich ein klaren Bekenntnis meiner Partei zur Institution „Ehe“. Dienstbereitschaft und das Miteinander und Füreinander auch in Beziehungskrisen werden in der auf Dauer angelegten Ehe in einem höheren Maße bedacht werden als in den oben beschriebenen lockeren „Persönlichen Näheverhältnissen“, bei denen man einfach weglaufen kann, wenn es Schwierigkeiten gibt und man seine eigenen Interessen nicht durchsetzen kann.

Kuba: Urlaub 2020

7 Tage Kreuzfahrt und 7 Tage Kuba: Havanna, Santiago de Cuba … und dann noch einige Tage Erholung am Traumstrand Varadero. Es waren erlebnisreiche wunderbare Tage. Corona hat unsere Rückkehr nach Deutschland fast verhindert. Mit einem der letzten Flugzeuge kamen wir Mitte März von Havanna über Madrid in München an mit vielen neuen Eindrücken.

Kuba ist eine wunderbare Insel

Kuba verfügt über ein angenehmes Klima, eine üppige Vegetation und wunderbare Strände – alles was für Wohlstand und Glück notwendig ist. Der Tourismus boomt. Doch außerhalb dieser Zentren sind die Menschen arm, bettelarm. In den Bergregionen fehlt es am Notwendigsten und die Menschen leben in Behausungen, die bei uns nichteinmal als Hühnerställe gut genug wären.

Die Revolution von 1959 hat keinen Wohlstand gebracht

Allüberall im öffentlichen Raum wird der Sieg der Revolution mit Denkmälern und auf Plakaten verherrlicht. Den Menschen, die nicht in der Tourismusbranche tätig sind, hat die Revolution keinen Wohlstand und wenig Freude gebracht. Sie wirken apathisch und sind für kleinste Geschenke und Aufmerksamkeiten dankbar.

Cayman Island und Jamaika

Auf den Nachbarinseln Cayman Island und Jamaika, die wir besucht haben, wirken die Menschen freier, fröhlicher, aufgeschlossener und glücklicher als in Cuba. Die meisten sind auch nicht reich, aber sie haben zumindest genug zum Leben.

Cubas Hauptstadt Havanna
Santiago de Cuba – Die Wiege der Revolution
von diesem Balkon aus verkündete Fidel Castro 1959 den Sieg der Revolution
Jamaika
Traumstrand Varadero
Wir haben den Urlaub genossen

4 Tage Berlin 2020

Die 4 Tage in Berlin waren lehrreich und interessant. Nicht alles ist schön – es bleibt noch viel zu tun. Ich habe keinen Koffer in Berlin und bin gerne wieder zurück nach Bayern & Bamberg gefahren.

Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität – woher kommen diese Ideale?

Für viele sind diese Ideale nicht durch des Christentums entstanden sondern das Ergebnis der Aufklärung. Historisch gesehen haben sich die Ideale der Aufklärung nicht aus dem Nichts entwickelt sondern sie haben ihre Wurzeln im Judentum und im Christentum.

Wurzeln liegen im Christentum

Die Grundrechte sind grundgelegt in der „biblischen Gottesebenbildlichkeit des Menschen“. Dass alle Menschen die gleiche Würde besitzen war in der griechischen und in der römischen Antike undenkbar. Sie war und ist auch undenkbar in der gesamten chinesischen und der islamischen Geschichte. Bis zum heutigen Tag werden die Menschenrechte nur in den Staaten anerkannt, wo Judentum und Christentum eine wesentliche Rolle gespielt haben. Nicht in China und nicht in den muslimisch geprägten Staaten.

Rückbesinnung kann Orientierung stiften

Ich halte es für notwendig, immer wieder daran zu erinnern, denn ich bin zutiefst überzeugt, dass die Rückbesinnung auf Gott und auf christliche Werte gerade in unserer Gesellschaft Orientierung geben, Hilfestellung leisten und Frieden stiften kann.

Haben wir wirklich keine anderen Sorgen?

Wir diskutieren in Bamberg über den Namen der „Mohren“ Apotheke, über die Bilder von Bayerlein im Rathaus und jetzt über die Steinfiguren „Ecclesia“ und „Synagoge“ am Fürstenportal des Bamberger Dom.

„Political correctness Apostel“ erklären uns die Welt

Die Dom-Statuen sind Teil eines Gesamtkunstwerkes am Fürstenportal des Bamberger Dom. Sie stammen aus dem 13. Jahrhundert und gelten kunsthistorisch als großartige Skulpturen der Gotik. „Ecclesia“ blickt selbstbewußt und statisch in die Zukunft und symbolisiert die christliche Kirche. „Synagoge“ trägt eine Binde vor den Augen. Sie wirkt nicht erniedrigt sondern zart und elegant und symbolisiert das Judentum. Die beiden Figuren stehen einander gegenüber und weisen auf die problematische Beziehung beider Religionen zueinander hin. Die verbundenen Augen der „Synagoge“ sind auf Jesus Christus bezogen und sollen sagen, das Judentum habe nicht erkannt, dass Jesus der Messias ist.

… ihre Arroganz wird zunehmend unerträglicher

Die Arroganz derer, die uns erklären, was wir denken und sagen dürfen, um aus ihrer Sicht nicht als antisemitisch, rassistisch oder rechtsradikal eingestuft zu werden, wird zunehmend unerträglicher. Jede Zeit hat ihre Sichtweise. Zu glauben, nur unsere Zeit besitze die Fähigkeit, im nach hinein zu beurteilen, was in der Vergangenheit richtig und „politisch korrekt“ war, ist ein unverzeihlicher Irrtum.

Appell

Wir sollten die Skulpturen im Dom belassen und diejenigen entlassen, die dem Zeitgeist hinterherlaufen und sich anmaßen, einmalige, weltberühmte Skulpturen, die Menschen über Jahrhunderte begeistert haben urplötzlich als antisemitisch zu verunglimpfen. Über die Geschichtsblindheit und Überheblichkeit der selbsternannten „Gutmenschen“ unserer Zeit kann man nur mit dem Kopf schütteln.

„Wir sind im Krieg“

„Wir sind im Krieg“ sagte der französische Präsident Macron im Bezug auf die Corona Pandemie. Solche Formulierungen sind gefährlich. Sicher ist in Krisenzeiten die Exekutive in besonderer Weise gefordert. Aber wir leben in einem demokratischen Staat, in dem auch in Krisenzeiten das Gewaltenteilungsprinzip gilt.

Massive Beschränkung der Grundrechte

Wir leben gerade in einer Art Notstand und die Regierung reagiert darauf mit massiven Grundrechtseinschränkungen. Wir haben die Wahl zwischen Sicherheit und Freiheit. Vielen Menschen in unserem Land ist Sicherheit wichtiger als Freiheit. Das erklärt auch die hohe Zustimmung der Bevölkerung zu härteren Maßnahmen

Gefahr autoritärer Strukturen

Eine solche Entwicklung ist nicht ungefährlich. Autoritäre Strukturen können sich verfestigen und die Menschen gewöhnen sich daran. Erosionen vollziehen sich langsam und still. Ich halte das für durchaus bedenklich!

Blick nach Ungarn

In Ungarn hat das Parlament aufgrund der Pandemie Notstandsgesetzen zugestimmt. Ministerpräsident Orban regiert jetzt allein – Wahlen finden bis auf weiteres nicht statt.